Interessantes aus der Endoskopie (006) - Transgastraler Pancreaspseudozystenstent

Bei einem 65-jährigen Patienten kam es nach einer akuten Pancreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) zur Entwicklung einer riesigen 7x11x12cm messenden Pancreaspseudozyste (durch Gewebseinschmelzung entstehende Höhle in der Bauchspeicheldrüse), die dem Patienten massive Beschwerden verursachte.

Die Pancreasnekrosehöhle wurde in diesem Fall endosonographisch gezielt drainiert, indem vom Magen aus durch die Magenwand hindurch ein Metallstent in die Nekrosehöhle implantiert wurde. Das verflüssigte Gewebe der Bauchspeicheldrüse konnte sich durch den Stent in den Magen entleeren - die Nekrosehöhle war innerhalb weniger Wochen abgeheilt. Der Pat. war unmittelbar nach diesem endoskopischen Eingriff beschwerdefrei!
Auf dem obigen Endoskopie-Bild sieht man den Pancreaspseudozysten-Metallstent, der aus der Nekrosehöhle der Bauchspeicheldrüse in den Magen ragt.

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